Tankdampfer „Monagas“

Bau-Nr.1278

Stapellauf am 7. Oktober 1953

 

 

Unter dem Namen „Monagas“ lief am Mittwoch den 7.10.1953 das dritte,

nach dem 2. Weltkrieg gebaute Tankschiff

für ausländische Rechnung vom Helgen der AG „Weser“.

Der Doppelschrauben Spezial-Tanker wurde von der Gulf Oil Corporation in Auftrag gegeben.

Der Neubau sollte in der Maracaibo-Flotte der Mene Grande Oil Company seinen Dienst leisten.

Tankdampfer "Monagas" BNR. 1278
Tankdampfer "Monagas" BNR. 1278

In seiner Taufrede würdigte Direktor Schliephake

von der AG „Weser“ die am Bau beteiligten ausländischen Firmen für die gute Zusammenarbeit.

Ebenfalls bedanke er sich bei den aus den USA angereisten Gästen der Gulf Oil Corporation, Pittsburg für den in Auftrag gegebenen Neubau.

Mrs. Hoyt Sherman vollzog die Taufe des Schiffes.

Der Neubau wurde nach den Entwürfen

der Firma Joseph W Isherwood, London

in kombinierter Längs- und Querspanten

Bauweise gebaut.

Das Schiff erhielt zwei Fünf-Zylinder-Skinner-Dampfmaschinen Antriebe von je 2500 PSi die zusammen eine Geschwindigkeit von rund 12,5 Knoten erreichen konnten.

Geliefert wurde der Schiffsantrieb von der niederländischen Firma Amsterdamschen Droogdok-Mij. N. V. .

Von der AG „Weser“ Werk „Seebeck“

wurden die beiden ölgefeuerten Kessel vom Typ der Combustion Engineering Inc. Gebaut.

 

 

Schiffsübergabe

 

16. März 1954

 

Der Doppelschrauben-Tanker „Monagas“ wurde

von der AG „Weser“ am Dienstag den 16.März 1954

an die Gulf Oil Corp., Pittsburg abgeliefert.

Das Fahrtgebiet des Spezial-Tankers sollte der Golf von Maracaibo werden.

Mit Rücksicht auf die Fahrwasserverhältnisse

im Golf von Maracaibo war das Schiff in der Lage mit einem außergewöhnlich geringen Tiefgang zu fahren.

Die Abmessungen der „Monagas“ waren:

Länge über alles 141,12 m, Breite auf Spannten 20,42 m und der Konstruktionstiefgang war 7,42 m.

Das Schiff hatte zwei Längs- und elf Querschotten wodurch Platz für 21 Ladeöltanks waren.

Ebenfalls verfügte das Schiff über zwei Pumpenräume, je einen im hinteren sowie im vorderen Bereich.

Weiterhin verfügte das Schiff über Tieftanks, Brennstoffbunker, und einen Trockenladeraum.

Die Besatzung und die Schiffsführung

hatten ihre Unterkünfte im Mitschiffsaufbau

sowie im hinterem Aufbau.

Zur Mitnahme von fünf Fahrgästen standen ebenfalls Unterkünfte an Bord zur Verfügung.

Am Mittwochmorgen, den 18.März 1954 verließ die „Monagas“ den Hafen von Bremen und lief zu seiner Jungfernfahrt aus.

 

Quellenangabe:

Weser Kurier, Bremer Tageszeitung

Text J.Suhling

Foto Slg. J. Suhling